Die Wipfel der Bäume werden langsam blutrot |
Achtung! Nachträglicher Post für ein Ereignis am 5.1.2015.
Die lange polare Nacht lässt einen wirklich länger schlafen. Gegen 10:00 stehen wir auf. Nach dem Frühstück und der Morgentoilette ist es schon 11:00 oder sogar drüber.
Aber erst jetzt wird es richtig hell. Von der Hütte aus sehen wir die Sonne eigentlich gar nicht, nur die Spitzen der schneebedeckten Wipfel der Bäume in der Höhe werden langsam blutrot - ein Zeichen dafür, dass die Sonne zumindest über den Horizont zu schauen scheint.
Es ist Zeit für den ersten ausgedehnten Schneeschuhausflug. Wir wollen den Fjell besteigen, an dessen Fuß die Hütte liegt.
Schneeschuhe werden angeschnallt und los geht's |
Was ist eigentlich ein Fjell. Dieses Wort nordisch-germanischen Ursprungs bezeichnet in Skandinavien im Allgemeinen eine baumlose Hochebenen-Landschaft, in Finnland eher flache Inselberge, auch Tunturi (Suomi) genannt. Sie sind die Gipfelreste sehr alter Gebirge, die von eiszeitlichen Gletschern rundgeschliffen wurden. Sie bilden hier in Lappland Erhebungen bis maximal 800m, hier im Puhä-Luosto-Nationalpark nur zwischen 300m und 500m. Dennoch sind einige dieser Fjelle auf dem Plateau baumlos.
Schneehöhe schweißtreibend. Also gehen wir gemach vor und verschnaufen immer mal. So erreichen wir bald Stellen, wo die Sonnenstrahlen auch bis zum Boden durchkommen.
Für den Nachmittag, welcher ja schon komplett dunkel ist, haben wir noch eine Spritztour nach Luosto geplant. Dort werden wir einfach ein bisschen schlendern und im Foyer des Luosto-Tunturi Hotels vielleicht etwas WLAN nutzen. Hierzu im Folgenden ein paar Fotos:
Am Luosto-Tunturi Hotel gibt es eine Art Kurpark mit einem kleinen, zugefroren See und farbig angestrahlten Bäumen. |
Auf der Rückfahrt zeigt das Thermometer -26°C |
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